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10 Schritte für den Weg in die Häusliche Versorgung

  Voraussetzungen prüfen:
      1. BEATMUNGSSITUATION VORHANDEN:
      Invasiv oder noninvasiv (Beatmung via Tracheostoma
      oder Maskenbeatmung).
      2. TRACHEOSTOMA / TRACHEALKANÄLE:
      Sowie Notwendigkeit des endotrachealen Absaugens
      (Freihalten der Atemwege)
      3. KOSTENÜBERNAHME:
      Gesetzliche KK übernehmen die Kosten; private KK:
      Klärung, ob Häusliche Krankenpflege vertraglich
      übernommen wird; oftmals zahlen sie auf Kulanzbasis.

  Anbieter suchen & kontaktieren
      Betroffene/Angehörige benötigen einen Pflegedienst,
      der sich auf eine solche Versorgung
      spezialisiert hat. Dabei helfen wir Ihnen.

  Erstgespräch(e) führen
      Telefonisch o persönliches Treffen, Voraussetzungen
      prüfen (s.o.), Kostenträger, Zeitpunkt der
      möglichen Übernahme klären, Vor- und Nachteile
      einer solchen Versorgungsform besprechen.

  Entscheidung & Auftrag erteilen
      Betroffene oder Angehörige entscheiden sich für
      den Pflegedienst und erteilen diesem mündlich
      den Auftrag, damit die Planung zügig beginnt.
      Ein Blanko-Pflegevertrag wird erstellt und zugesandt.

  Kommunikation mit Arzt und Klinik
      Kontaktaufnahme mit Klinik oder Haus-/Facharzt
      mit der Bitte um Ausstellung eines ärztlichen
      Attests oder einer Verordnung für die häusliche
      Krankenpflege. Die Klinik (später immer der Hausarzt)
      rezeptiert zudem Hilfsmittel und Verbrauchsmaterialien.

  Planung im Fachpflegedienst
      Kontaktaufnahme mit der Klinik ärztliches Attest;
      Kontaktaufnahme mit dem Kostenträger
      Kostenvoranschlag und ärztliches Attest werden eingereicht
      Zuordnung eines Teamleiters und zeitgleich beginnt
      die Dienstplanung und ggf. Mitarbeitergewinnung.

  Check der Hilfsmittel
      Teamleiter nimmt Kontakt zur Klinik auf und klärt
      die Lieferung der Hilfsmittel ab (Sanitätshaus).
      Kontaktaufnahme mit dem Sanitätshaus und Klärung
      der Bestellung von Hilfsmitteln und Verbrauchsmaterialien.

  Tag der Entlassung aus der Klinik/Übernahme
      Am Tag der Entlassung müssen alle Materialien vor Ort sein.
      Kunde wird mit einem Krankentransport
      und evtl. einem Arzt nach Hause begleitet.
      Teamleiter und Pflegekraft sind vor Ort.
      Aushändigung des Pflegevertrages.
      Einweisung der Mitarbeiter in die Geräte durch das Sanitätshaus.

  Stabilisierung im ersten Monat
      In den ersten Wochen liegt die Hauptaufgabe darin
      den Gesundheitszustand des Kunden zu stabilisieren.
      Mitarbeiter müssen eingearbeitet werden.
      Die Abläufe werden routinierter.

  Qualitätssicherung
      Qualitätssicherung Pflegekräfte sind dreijährig
      examinierte Pflegekräfte bei Notwendigkeit mit
      Intensiv- oder Heimbeatmungserfahrung, individuelle
      Dokumentation, Pflegestandards und Hygieneordner
      vor Ort, Einarbeitungskonzept von neuen
      Mitarbeitern, regelmäßige Teambesprechungen
      sowie Fortbildungen.

10 Fragen rund um die Häusliche Versorgung

  Wie wird diese Betreuung finanziert?
      Da es sich um eine Behandlungspflege handelt,
      muss die Krankenkasse die Versorgung finanzieren.
      Zudem wird die Pflegestufe zur Finanzierung
      genutzt. Im Rahmen der 1 : 1 Versorgung Zuhause
      erhebt der Pflegedienst einen Eigenanteil. Dieser
      ist abhängig von der Pflegestufe und liegt bei
      ca. 300 - 800 Euro im Monat.

  Welche räumlichen Voraussetzungen
      müssen vorhanden sein?

      Für alle Beteiligten ist es sinnvoll, wenn die Pfl egekräfte
      die Möglichkeit haben sich in einen extra
      Raum zurück zu ziehen. Zu berücksichtigen dabei
      ist, dass die Pflegekräfte in unmittelbarer Nähe sind,
      so dass sie mögliche Alarme hören und eingreifen können.

  Wer organisiert das denn alles?
      Wir nehmen und halten den Kontakt mit der
      Klinik, den Haus-Fachärzten, dem Kostenträger
      sowie dem Hilfsmittellieferanten.

  Kommt der Betroffene denn auch regelmäßig
      aus dem Bett?

      Alle Kunden können mobilisiert werden, so lange
      keine medizinischen Gründe vorliegen, die eine
      Mobilisation in den Rollstuhl verhindern.

  Wie viele Stunden Hilfe am Tag können
      wir bekommen?

      Ist abhängig von Wunsch und Notwendigkeit.
      Möglich bis zu 24 Stunden. In der Regel gibt es
      eine minimale Zeit pro Tag (z. B. 6 Stunden)

  Was mache ich als Angehöriger?
      Wenn es die Angehörigen wünschen und sich zutrauen,
      können Sie in die Pflege ihres Angehörigen involviert werden.

  Welche Pflegekräfte kommen zu uns?
      Und welche Tätigkeiten führen sie durch?

      Examinierte Pflegekräfte, die die Behandlungspflege
      (medizinische Pflege) sowie die Pflege (Grundpflege
      ohne hauswirtschaftliche Versorgung) übernehmen.

  Kommen immer dieselben Mitarbeiter?
      Eigentlich versucht der Pflegedienst immer dieselben
      Mitarbeiter zu einem Kunden zu senden.
      Krankheit und Urlaub bedeuten aber sicherlich
      immer wieder Umplanungen mit evtl. auch neuen Mitarbeitern.

  Macht der Pflegedienst auch Therapien?
      In erster Linie sind die Therapeuten für die Therapien
      zuständig. Trotzdem können in Absprache bzw.
      Einarbeitung bestimmter Maßnahmen im Rahmen
      der aktivierende Pflege mit übernommen werden.

  Was ist wenn wir allein sein wollen?
      Die Pflegekräfte müssen zu jeder Zeit in unmittelbarerer
      Nähe zum Kunden sein. Trotzdem ist es
      natürlich möglich sich in einem anderen Zimmer
      aufzuhalten, solange die Pflegekräfte mögliche
      Alarme hören bzw. die Angehörigen das Personal
      informieren können.