Intensivpflegebedürftige Menschen haben - trotz schwerster Behinderung - den Wunsch, selbstbestimmt und möglichst in ihren eigenen vier Wänden leben zu können. Fortschritte in Medizin und Medizintechnik machen dies möglich.
Eine 24-stündige Intensivpflege fördert sehr differenzierte Wohnbedürfnisse zutage.
Mit dieser Problematik werden wir sehr oft konfrontiert.
Als Fachpflegedienst für häusliche Intensivpflege gehört die klassische Einzelversorgung
in der gewohnten Patientenhäuslichkeit mit zu unseren Kernaufgaben. Allerdings werden
alternative Versorgungskonzepte hierzu, sowie dem Leben in einem Pflegeheim zunehmend
nachgefragt.
Die Idee der häuslichen Intensivpflege in qualifiziert betreuten Wohngemeinschaften bietet Betroffenen und Angehörigen eine neue Perspektive, die es erlaubt ein selbstbestimmtes
und vor allem lebenswertes Leben zu führen.
Wir möchten am Beispiel zukünftigen täglichen Arbeit in diesen Patientenwohngemeinschaften, die wichtigsten Aspekte dieser Versorgungsform
skizzieren. In WGs leben und wohnen intensivpflegebedürftige Menschen mit unterschiedlichen Grunderkrankungen, z.B. Wachkoma, ALS, etc.. Für Menschen mit
solchen und ähnlichen Krankheitsbildern gab es in der Vergangenheit nur die Möglichkeit
der Versorgung im Krankenhaus und / oder die Unterbringung im Alten- / Pflegeheim.
Einzige Alternative: Die Einzelversorgung im bisherigen häuslichen Umfeld. Für Familienangehörige und die Betroffenen selbst kommt es hierbei allerdings sehr oft zu hohen
und manchmal kaum zumutbaren Belastungen.
In vielen Fällen sind aber auch die eigenen vier Wände für eine qualifizierte Versorgung
schlichtweg nicht geeignet. Die Idee der außerklinischen Intensivpflege in ambulant betreuten Wohngemeinschaften bricht diese unbefriedigende Situation auf. 24 Stunden am Tag von qualifizierten Fachkräften versorgt zu werden, steht für die Patienten natürlich im Vordergrund.
Nicht weniger wichtig sind allerdings auch die individuell gestaltbaren Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel:
• Nach eigenen Wünschen eingerichteter, privater Wohnbereich innerhalb der WG.
• Gestaltung und Einrichtung der Wohn- und Gemeinschaftsräume, Küche und Bad durch
die WG-Mitglieder.
Als Fachpflegedienst für häusliche Intensivpflege streben wir für die "individuelle Pflege
in Wohngemeinschaften" nach einem speziellen Pflegekonzept an. Unser Pflegepersonal
soll ausschließlich WG-bezogen eingesetzt. Bedürfnisse und Ressourcen unserer Patienten
sind uns hierdurch bestens bekannt.
Der Zufriedenheitsgrad von WG-Bewohnern, Angehörigen, sowie unseren Pflegekräften ist
hierdurch als sehr hoch einzustufen. Natürlich stellt die außerklinische Intensivpflege besondere Anforderungen an unser Pflegepersonal. Die "normale Krankenpflegeausbildung"
allein hat sich für unsere "hauseigene Philosophie" als nicht umfassend genug erwiesen.
Schwestern und Pfleger der ambulante Intensivpflege "Sonnenschein im Herzen"
sind ausnahmslos vollexaminierte Fachkräfte, verfügen nachweislich über entsprechende
Erfahrungen in der Betreuung und Pflege von intensivpflegebedürftigen Menschen.
Als "Pflegeprofis" haben unsere Mitarbeiter ausnahmslos eine entsprechende Zusatzausbildung zur
"Pflegefachkraft für außerklinische Intensivpflege", bzw. Fachkrankenschwester/ -pfleger für Anästhesie- und Intensivpflege.
Spezielle Expertenausbildungen, z.B. für die Bereiche Wachkoma, Trachealkanälenversorgung und Ernährungsberatung fließen
- natürlich zum Vorteil des Patienten
- in die Therapie mit ein.
Regelmäßige außer- und innerbetriebliche Fortbildungen und ein gutes Qualitätsmanagement sorgen für gleichbleibend hohe Pflegequalität.
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